food for school

Kann Essen Kinder klüger machen?

 

Neue Studien zeigen: unser Gehirn reagiert auf das, was wir essen und trinken. Es arbeitet deutlich besser, wenn es optimal versorgt wird. Das ist besonders für Kinder und Jugendliche wichtig, denn in den Kinderjahren  werden auch die räumlichen Voraussetzungen für das Lernen und Denken geschaffen.

Bei der Geburt sind schon über hundert Milliarden Neuronen vorhanden. Lernen bedeutet eine Vernetzung und Zuschaltung neuer Verbindungen zwischen den Neuronen. Eine optimale Ernährung stellt ausreichend Energie und Botenstoffe für „Verdrahtung“ des Gehirns zur Verfügung. Fehlernährung im Kindesalter kann zu nicht wieder gutzumachenden Schäden in Nervenzellen und Gehirn führen. Noch vor etwa hundert Jahren nahm man eine ideale „Gehirnkost“ zu sich: etwa 14-mal mehr Vollkornprodukte sowie doppelt so viele Bohnen- und Gemüsegerichte wie heute.

Für Kinder am Anfang ihrer Entwicklung ist es wichtig herauszufinden, welche Möglichkeiten sie besitzen, die Welt zu entdecken. Es geht darum, den Körper in seinen Funktionen kennen zu lernen, um ihn für Entdeckungen zu nutzen. Gewinnen sie so ein positives Selbstkonzept und Einsicht in den Wert des Körpers, so sollte der Wert der Gesundheit auch als kostbar eingeschätzt werden.

Sinnesempfindungen kommen nur durch eigene Aktivitäten zustande. Durch passives berieseln lassen stumpfen die Sinne ab, werden als passiv erlebt. Es geht darum, wieder zu einer Aufmerksamkeit zurückzufinden, die die Sinnestätigkeit als aktives Welterfahren betont.

 

Mögliche Projektthemen für KIGA-Kids

1.      Richtig Frühstücken 4Alltägliche, positive Erfahrungen und Freude am richtigen Essen vermitteln

2.      Natürlich Essen 4 Ein Konzept für Waldkindergarten und Ernährungserziehung


Hurra, ich wachse (Schulkinder)

 

Auf Essen reagiert ein Kind empfindsamer als Erwachsene. Seine Energie- und Flüssigkeitsreserven sind im Verhältnis zu denen Erwachsener viel kleiner. Gleichzeitig läuft sein Körper auf Höchsttouren, weil er wächst. Auch ist zu berücksichtigen, dass sein Genprogramm auf die Bedingungen der Steinzeit abgestimmt ist. Ein Kind ist nur dann für gesunde Kost zu begeistern, wenn Eltern diese Vorgaben berücksichtigen.

Was Kinder mögen

-         süsse Speisen: Kinder mögen nichts Bitteres, weil süsse Früchte besonders nahrhaft sind und Giftpflanzen bitter sind (Das bedeutet aber nicht das Kinder nur zuckerhaltige Speisen essen sollten, sondern das natürliche Verlagen nach Süß berücksichtigt wird und anedre Geschmacksrichtungen behutsam dazu kommen).

-         salzige Speisen: Salz ist in der freien Natur knapp, aber lebenswichtig

-         Fett: weil es ein vollmundiges Gefühl liefert, das Aroma der Speisen besser entfaltet und ein guter Energieträger ist

-         gelb-rote Farbtöne: sie deuten auf reife Früchte hin

-         erkennbare Gerichte: Kinder können die „sicheren“ Nahrungsteile auswählen

-         bekannte Rezepte: Kinder wissen, dass Erprobtes „sicher“ ist

-         Fantasie: aussergewöhnliche Namen für das Essen und liebevolle Tischdekorationen

 

Wachsen macht anspruchsvoll. Damit ein Kind immer in bester Form ist, müssen seine Energiespeicher gut gefüllt sein. Bei Engpässen kommt es ganz schnell auch zu einer Unterversorgung des Gehirns. Bei der Geburt wiegt das Gehirn etwa 400 Gramm und verdreifacht sein Gewicht bis zum Ende des Wachstums. Eine weitere Besonderheit während der Kindheit ist der Aufbau des Immunsystems. Häufige Infekte sind bis in die Grundschulzeit normal, doch mit einer betonten Zufuhr von Mineralstoffen und Vitaminen können die Abwehrkräfte gestärkt werden. Die körperlichen und geistigen Wachstumsprozesse bringen Kinder (und manchmal die Familien) ins Schleudern. Hilfreich ist es, das Essen mit entsprechenden Speisen als „Nervenbalsam“ zu arrangieren und die Mahlzeiten am Familientisch als gemeinschaftlichen Genuss zu gestalten.

 

Mögliche Projektthemen für Kids

1.   Projekt Schulfrühstück4Es zeigt Grundschulkindern die vielseitige und richtige Zusammenstellung des Frühstücks: Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und ein zuckerfreies Getränk wie Wasser oder Schorlen. Die Kinder stellen selbst für sich etwas zusammen. Für Klasse 2 bis 4.

2.   Projekt Bäuchlinge4In Julias Bauch ist die Hölle los. Die Bäuchlinge wissen vor lauter Arbeit nicht mehr aus noch ein. Julia ist nämlich zu faul zum Kauen, und so plumpsen immer riesengroße Essensbrocken in den Magen. Und auch sonst sind die Bäuchlinge mit Julia unzufrieden. Sie ißt ständig so furchtbar ungesunde Sachen... Warum sagt ihr nicht endlich jemand, wie man sich richtig und gesund ernährt? Mitmachprojekt für 1 bis 3 Klasse.

1.      Klasse20004ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung in Grundschulen. Es begleitet die Kinder von der 1 bis zu 4 Klasse. Weiterleitung zu Projekte und Link www.klasse2000.de